47/2023
Mit geringem Aufwand Heizenergie spare
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Schon mit einfachen Maßnahmen im Haushalt lässt sich konsequent Heizenergie sparen. Besonders bei kalten Temperaturen sollten im Winter nachts die Rollläden an den Fenstern geschlossen werden. Das kann die Wärmeverluste durch das Fenster stark verringern. Geschlossene Vorhänge verstärken diesen Effekt. Generell gilt: Je schlechter und größer die Fenster, desto mehr kann man sparen.
Genauso sollten Heizkörper nicht hinter Möbeln oder Vorhängen versteckt werden oder abgedeckt sein, zum Beispiel mit Kleidung. Denn dann staut sich die Wärme und wird nicht richtig an den Raum abgegeben. Wird dann die Heizung hochgestellt, kann das einen höheren Energieverbrauch bedeuten. Auch die Thermostatköpfe an den Heizkörpern sollten nicht verdeckt sein, da sonst der integrierte Temperaturfühler die Raumtemperatur nicht richtig messen kann.
Möbel sollten mindestens 30 Zentimeter Abstand zur Heizung haben. Vorhänge an Fenstern mit Heizkörpern darunter sollten nicht bodenlang sein, sondern oberhalb der Heizkörper enden. Auf Heizkörperverkleidungen sollte verzichtet werden. Halten Sie außerdem die Heizkörper sauber – auch Flusen und Staub können die Wärmeabgabe mindern.

46/2023
Energiesparen in der Küche

Beim Kochen und Backen in der Küche wird häufig unnötig Energie verschwendet. Wichtig ist es, beim Kochen von Tee, Nudeln etc. immer nur so viel Wasser zu erhitzen wie wirklich gebraucht wird. Kleine Wassermengen (bis 2 Liter) kann man in der Regel mit dem Wasserkocher energieeffizienter erhitzen als auf dem Herd, nur ein Induktionsherd ist hier ähnlich sparsam.
Achten Sie beim Kochen darauf, dass Sie eine zur Topfgröße passende Heizzone auf dem Kochfeld auswählen. Beim Garen im Wasserdampf muss deutlich weniger Wasser erhitzt werden als beim normalen Kochen. Ein Schnellkochtopf ermöglicht durch einen höheren Druck eine kürzere Garzeit und somit einen geringeren Energieverbrauch.
Auch bei der Nutzung des Backofens gibt es einige Sparmöglichkeiten. Die Wahl der Umluftfunktion ermöglicht um 20 bis 30 Grad niedrigere Temperaturen und somit einen geringeren Stromverbrauch. Gleiches gilt beim Verzicht auf das Vorheizen und die Nutzung der Restwärme (vorzeitiges Ausschalten). Leider ist in fast allen Rezepten immer noch vom Vorheizen die Rede, obwohl dies mit der Umluftfunktion in den meisten Fällen nicht mehr nötig ist.

45/2023
Sparprogramme bei Spül- und Waschmaschine

Der meiste Strom wird bei Spül- und Waschmaschinen zum Aufheizen des Wassers verbraucht. Eco- oder Sparprogramme arbeiten mit einer geringeren Wassertemperatur. Um die gleiche Reinigungswirkung zu erzielen, wird die Einweichzeit und die Einwirkzeit der Spül- bzw. Waschmittel erhöht. Dadurch laufen die Programme länger. Je nach Gerät können 20 bis 40 Prozent Strom gegenüber anderen Automatikprogrammen eingespart werden. Die meisten Waschmittel wirken schon gut bei niedrigen Temperaturen, so dass auf Waschtemperaturen von 60°C und mehr oft verzichtet werden kann. Starten Sie außerdem die Maschine immer erst dann, wenn sie voll beladen ist. Dadurch reduzieren Sie die Nutzungshäufigkeit und somit auch den Stromverbrauch.

44/2023
Energieeffiziente Geräte mit Energielabel

Ist ein Haushaltsgerät defekt und lohnt sich eine Reparatur nicht mehr, sollte bei der Neuanschaffung auf einen möglichst geringen Stromverbrauch geachtet werden. Auch wenn der Unterschied im Stromverbrauch zwischen Neu- und Alt-Gerät besonders groß ist, kann es sich lohnen, noch funktionierende Geräte auszutauschen. Dabei helfen bei vielen Gerätekategorien die Energielabel, die Neugeräte nach Stromverbrauch und Größe bzw. Kapazität einer Energieeffizienzklasse von A (besonders effizient) bis G (schlechte Effizienz) zuordnen. Beim Vergleich der Effizienzklassen sollten immer Geräte gleicher Größe miteinander verglichen werden. Ein großer Kühlschrank mit der Effizienzklasse B kann zum Beispiel mehr Strom verbrauchen als ein kleineres Modell der Klasse C. Die Auswahl der passenden Gerätegröße ist somit genauso wichtig wie eine gute Energieeffizienzklasse.

43/2023
Gebäude-Energie-Gesetz – Die Änderungen ab 2024 auf einen Blick

Am 8. September dieses Jahres wurde das neue Gebäudeenergiegesetz im Bundestag beschlossen. Die wichtigsten Anforderungen, die Gebäude ab 2024 beim Heizen erfüllen müssen, hier auf einen Blick:
Wer ab dem 1. Januar 2024 einen Bauantrag für einen Neubau stellt, muss bei Bauvorhaben innerhalb eines Neubaugebietes eine Heizung mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien vorweisen, außerhalb eines Neubaugebiets ist dies frühestens ab Juli 2026 verpflichtend. Für bestehende Gebäude mit funktionierender oder reparabler Heizung ist weiterhin kein Heizungstausch vorgeschrieben. Ist eine Heizung im Bestandsgebäude kaputt und kann nicht repariert werden, gelten pragmatische Übergangslösungen für fünf Jahre, bevor die 65 Prozent erneuerbare Energien beim Heizen nachgewiesen werden müssen.
Wer im eigenen Wohngebäude in den nächsten Jahren auf das Heizen mit erneuerbaren Energien umstellt, kann ab 2024 mit einer Förderung zwischen 30% und 70% der Investitionskosten rechnen.

42/2023
Internet rund um die Uhr?

Der Internetrouter ist in vielen Haushalten dauerhaft eingeschaltet und verbraucht Strom. Ein handelsübliches Modell benötigt in der Regel eine Leistung von 10-20 Watt. Das ergibt einen Verbrauch von ca. 90 bis 180 kWh pro Jahr. Wer ihn nachts, zum Beispiel per Zeitschaltuhr, für acht Stunden abschaltet, kann schon ein Drittel dieses Verbrauchs einsparen. Wenn tagsüber niemand zu Hause ist, können diese Zeiten noch ausgeweitet werden. Nachteil ist, dass in vielen Fällen auch das Festnetz-Telefon über den Router läuft. Man sollte also in diesen Zeiten auch auf die Verfügbarkeit des Festnetz-Telefons verzichten können. Wer das nicht möchte, kann zumindest das WLAN-Funknetz abschalten, wenn es nicht benötigt wird. Das kann in der Regel manuell über einen Knopf am Router oder automatisiert über die Benutzeroberfläche geschehen. Der Spareffekt ist hier aber deutlich geringer als beim vollständigen Abschalten.

41/2023
Fassade dämmen – was bringt das?

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale unterstützt mit einem besonderen Angebot Hauseigentümer:innen bei der Entscheidung, ob eine Dämmung der Außenwand mit einem Wärmedämmverbundsystem sinnvoll ist und welche Vorteile sie für das eigene Haus bringt.
Unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/fassadendaemmung-rlp können Interessierte aus Rheinland-Pfalz einen zweiseitigen Erfassungsbogen herunterladen und die wichtigsten Daten zu ihrem Gebäude eintragen. Anhand der Angaben in diesem Bogen und mit Hilfe eines speziellen Excel-Tools schätzen die Energieberater:innen der Verbraucherzentrale ein, welche Einsparungen an Energie und Heizkosten durch eine Dämmung der Außenwand möglich sind und wie dick die Dämmung sein muss, um eine staatliche Förderung erhalten zu können. Gezeigt wird dabei auch, welchen Einfluss die Außenwanddämmung auf die Behaglichkeit und das Schimmelrisiko im Innenraum hat und wie viel Treibhausgase eingespart werden können.
Wer das kostenlose Angebot in Anspruch nimmt, erhält per E-Mail oder auf Wunsch auch per Post eine vierseitige schriftliche Auswertung. Die Ergebnisse und Detailfragen können anschließend in einem telefonischen Beratungsgespräch mit den Energieberater:innen der Verbraucherzentrale besprochen werden. Dank der Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium und das rheinland-pfälzische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität ist dieser Service kostenlos.

40/2023
Heizkörpernischen dämmen – Hohe Einsparpotenziale in vielen Gebäuden

Besonders in Gebäuden aus den 1960er und 70er Jahren sind Heizkörpernischen in Außenwänden sehr häufig anzutreffen und noch nicht gedämmt. Durch die geringere Wandstärke und die hohe Temperatur des Heizkörpers auf der Wandinnenseite ist der Wärmeverlust hier besonders hoch. Die Dämmung der Nische zwischen Heizkörper und Wand macht dann viel Sinn. Soll der Heizkörper an seiner bisherigen Stelle verbleiben, könnte man mit Hochleistungsdämmstoffen wie Polyurethanplatten oder Aerogelmatten arbeiten, die bei geringer Dicke eine hohe Dämmwirkung entwickeln. Generell ist es sehr wichtig, dass die Dämmung flächig verklebt und damit luftdicht mit der Wand verbunden wird. Ist dies nicht gewährleistet, besteht ein erhöhtes Schimmelrisiko hinter der Dämmung. Für weitere Einsparungen ist es gut, wenn auf der Dämmung eine Aluminium-Kaschierung angebracht ist. Sie reflektiert die Wärmestrahlung zur Raumseite hin. Die Kosten betragen je nach Material 20 bis 80 Euro pro Quadratmeter.
Energetisch noch günstiger ist es den Heizkörper zu versetzen und die Heizkörpernische mit einem mineralischen Dämmstoff auszufüllen bzw. mit Porenbeton auszumauern. Sollte in absehbarer Zeit die Fassade erneuert werden, ist es besser die Außenwand von außen zu dämmen.
Bei Fragen zu diesem Thema oder zu weiteren Möglichkeiten den Energieverbrauch zu verringern, beraten Sie die Energieberater: innen der Verbraucherzentralen nach Terminvereinbarung.

34/2023
Im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt?

Monatelang wird der Sommer mit seinen warmen Tagen und lauen Nächsten sehnlichst erwartet. Doch ist der Hochsommer da, ächzen viele Menschen unter der Hitze. Neben kurzzeitig helfenden Hitzeschutz-Klassikern ist eine wirksame Dämmung doppelt hilfreich: Im Sommer hält Sie die Hitze draußen und im Winter die Wärme im Haus.
Die Abkühlung einer aufgeheizten Wohnung ist mühsam und teuer. Das Geheimnis ist, die Hitze nicht herein zu lassen. An sehr heißen Tagen sollte vorrangig in den kühleren Nachtstunden oder früh am Morgen gelüftet werden. Tagsüber sollte der Luftwechsel auf das Notwendigste beschränkt werden. Das Aufwärmen der Räume wird am besten durch außen angebrachte Jalousien, Roll- oder Klappläden verhindert, die tagsüber geschlossen sind. Bei innen montierten Jalousien auf helle oder mit Metall beschichtete Außenflächen achten. Für dauerbestrahlte Südfenster möglichst spezielles Sonnenschutzglas wählen.
Eine fachgerechte Dämmung wirkt doppelt: Im Sommer hält sie die Hitze draußen, im Winter die Wärme im Haus. In einem ungedämmten, freistehenden Einfamilienhaus entweicht mehr als die Hälfte der Wärme im Winter über Keller, Außenwände, Fenster und Dach. Vor dem Start der Baumaßnahmen sollten zuerst die größten Schwachstellen im Haus aufgespürt werden und dann festgelegt werden, welche Maßnahme in welcher Reihenfolge am wirtschaftlichsten ist.

32/2023
Nachhaltiger Strom vom Balkon?

Wer einen Teil seiner Stromkosten durch selbsterzeugten Solarstrom abdecken will, aber kein geeignetes Dach hat oder in einer Mietswohnung wohnt, kann ein Stecker-Solar-Gerät auf dem Balkon als Option in Betracht ziehen.
Ein Stecker-Solar-Gerät besteht in der Regel aus einem oder zwei Solarmodulen (je ca. 1 Meter mal 1,70 Meter), einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel mit Steckverbindung für das Verbinden mit dem Stromnetz. Je nach Sonneneinstrahlung, Modulleistung, -ausrichtung und -neigung kann eine gewisse Grundlast eines Haushalts normalerweise durch ein Stecker-Solar-Gerät abgedeckt werden.
Bei der Anschaffung eines Stecker-Solar-Geräts (inkl. Modul(e), Wechselrichter, Kabel mit Stecker, und Befestigung) kann man mit etwa 400 bis 1.200 Euro rechnen. Mit der eigenen PV-Anlage auf dem Balkon können so jährlich 60 bis 130 Euro Stromkosten eingespart werden, weshalb sich der Kauf nach nur 7 bis 12 Jahren finanziell rentiert.
Im Falle einer Mietwohnung sollte vor der Installation Rücksprache mit dem Vermieter gehalten werden. Bestehende Bauvorschriften sind immer zu beachten, und die kleine PV-Anlage muss in jedem Fall beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister angemeldet werden.
Wer wissen möchte, ob sich eine Balkon-PV-Anlage für die eigene Wohnsituation lohnt, findet unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/solarstrom-zuhause.

30/2023
Fenstertausch – Wenn dann richtig

Den besten Wärmeschutz bietet derzeit die Dreischeibenwärmeschutzverglasung. Gegenüber alter Isolierverglasung (vor 1995 eingebaut) verschafft sie einen etwa 70 Prozent besseren Wärmschutz. Zu beachten ist auch die Wärmedurchlässigkeit des Rahmens und des Randverbunds der Glasscheiben, denn der Rahmen hat meist schlechtere Dämmwerte als die Verglasung. Bei der Wahl der Fenster ist daher der berechnete Wärmedurchgangskoeffizient des gesamten Fensters, Uw (w steht für englisch: „window“) entscheidend.
Fenster müssen dicht schließen und luftdicht eingebaut werden, sonst „zieht“ es trotz Wärmeschutzverglasung durch Dichtungen und Fugen. Das Einbringen von Montageschaum in die Fugen zwischen Rahmen und Mauerwerk reicht nicht aus – der Rahmen muss luftdicht mittels Klebe- und Dichtbändern in der Leibung verklebt sein. Auch für die Fenstererneuerung gibt es Fördermittel. Verbesserungen bei vorhandenen Fenstern, wie der nachträgliche Einbau einer Dichtung oder bei gut erhaltener Rahmensubstanz der Austausch der Verglasung, sind auch machbar, wenn das Geld für neue Fenster nicht reicht. Allerdings sollte dann überprüft werden, ob der Rahmen ausreichend luftdicht eingebaut ist. Eine individuelle Beratung zur Auswahl der Fenster und Fördermöglichkeiten erhalten Ratsuchende im persönlichen Gespräch mit Energieberatern der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz nach telefonischer Voranmeldung.

23/2023
Das sollten Sie vor dem Einholen von Angeboten beachten

Ob Heizungserneuerung, Dachdämmung oder Fassadensanierung: am Anfang steht die Überlegung, welche Randbedingungen wichtig sind. Kann die Nennleistung der neuen Heizung reduziert werden? Wird bei der Badsanierung eine effizientere Warmwasserbereitung mitgedacht? Soll bei der Neueindeckung des Daches eine zukünftige Solarstromanlage berücksichtigt werden?
All diese Randbedingungen können mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale besprochen werden. Die Energieexperten erklären, welche Anforderungen den Handwerkern genannt werden sollen, wenn man die Angebote einholen will.
Liegen bereits Angebote vor, können auch diese mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale besprochen werden. Gemeinsam lässt sich so prüfen, ob alle wesentlichen Leistungen im Angebot enthalten sind, damit im Nachhinein nicht doch noch weitere Kosten anfallen. Dies funktioniert auch telefonisch oder per Videoberatung, wenn Sie uns die Angebote im Vorfeld per Mail übermitteln
Kompetente und anbieterunabhängige Beratung zu allen Fragen der Energieeinsparung erhält man bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

22/2023
Neubau aus Holz oder Stein?

Grundsätzlich kann der notwendige Wärme-schutz sowohl bei Holzständerbauweise als auch bei Massivbauweise erreicht werden. Während bei der massiven Mauer Wanddicken von 40 bis 50 Zentimetern entstehen, kann bei der Holzständerweise konstruk-tionsbedingt mit geringeren Wandstärken gebaut werden. Letzteres ist vorteilhaft, wenn das Grundstück klein ist. In den Baukosten pro Quad-ratmeter unterscheiden sich Massivbau und Holzbau bei Fertighäusern jedoch nur wenig. Der Holzbau hat den Vorteil, dass der Energieauf-wand für das Hauptbaumaterial in der Regel geringer ist als bei der massiven Bauweise.
Massive Wände schützen besser vor Schall. Vorteile der Holzständer-bauweise sind die meist kürzere Bauzeit und der deutlich geringere Feuchtigkeitseintrag während der Bauphase. Außerdem kann eine standardisierte Qualitätssicherung bei den vorgefertigten Bauteilen ggf. von Vorteil sein.
Ob Massivbau oder Holzständerbauweise – entscheidend für die Höhe der Heizkosten in den folgenden Jahrzehnten ist der energetische Standard des Hauses.
Fragen hierzu sowie zu allen anderen Bereichen des Energiesparens beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen Beratungsgespräch nach telefonischer Vo-ranmeldung.

21/2023
Das sollten Sie vor dem Einholen von Angeboten beachten

Ob Heizungserneuerung, Dachdämmung oder Fassadensanierung: am Anfang steht die Überlegung, welche Randbedingungen wichtig sind. Kann die Nennleistung der neuen Heizung reduziert werden? Wird bei der Badsanierung eine effizientere Warmwasserbereitung mitgedacht? Soll bei der Neueindeckung des Daches eine zukünftige Solarstromanlage berücksichtigt werden?
All diese Randbedingungen können mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale besprochen werden. Die Energieexperten erklären, welche Anforderungen den Handwerkern genannt werden sollen, wenn man die Angebote einholen will.
Liegen bereits Angebote vor, können auch diese mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale besprochen werden. Gemeinsam lässt sich so prüfen, ob alle wesentlichen Leistungen im Angebot enthalten sind, damit im Nachhinein nicht doch noch weitere Kosten anfallen. Dies funktioniert auch telefonisch oder per Videoberatung, wenn Sie uns die Angebote im Vorfeld per Mail übermitteln
Kompetente und anbieterunabhängige Beratung zu allen Fragen der Energieeinsparung erhält man bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

18/2023
Warmes Wasser doppelt so teuer?!

Heißes Wasser aus dem Hahn ohne zu Warten und rund um die Uhr – die Zirkulation macht’s möglich. Dieser Luxus kostet allerdings Geld. Denn in zentralen Trinkwassersystemen verbraucht man für die ständige Bereithaltung von warmem Wasser unter Umständen mehr Energie als für die Erwärmung des tatsächlich gezapften Wassers gebraucht wird.
Bei einer zentralen Warmwasserversorgung wird das warme Wasser über mehrere Meter Rohrleitungen vom Heizungskeller bis zum Bad oder in die Küche transportiert. Auch wenn die Rohre gut gedämmt sind, geht immer etwas Wärme verloren und das Wasser kühlt ab, so dass es eine gewisse Zeit dauert bis die gewünschte Temperatur wirklich an der Zapfstelle ankommt. Deshalb ist in vielen Häusern eine Zirkulationspumpe installiert. Sie pumpt das heiße Wasser auch bei geschlossenem Hahn ständig durchs Haus. Dreht man den Hahn auf, ist sehr schnell heißes Wasser da. Der Nachteil ist, dass die ständig heißen Leitungsrohre viel Wärme verlieren.
Mit einer Zeitschaltuhr kann man die Laufzeit der Pumpe auf die Zeiten beschränken, in denen warmes Wasser benötigt wird. Dadurch werden die Verluste schon mal auf rund sechs Stunden am Tag reduziert.
Eine Zirkulationspumpensteuerung ist noch effizienter. Sie schaltet die Zirkulationspumpe bedarfsgerecht nur dann ein, wenn warmes Wasser benötigt wird. Ein Temperaturfühler an der Warmwasserleitung in unmittelbarer Nähe des Speichers gibt der Steuerung ein Signal, wenn der Warmwasserhahn aufgedreht wird. Je nach Größe des Gebäudes müssen aber Hygienevorschriften beachtet werden.

11/2023
Energetische Haussanierung

Wer an seinem Haus eine energetischen Sanierung durchführen möchte, muss meist einen größeren Geldbetrag in die Hand nehmen. Glücklicherweise werden viele Sanierungsmaßnahmen von verschiedenen Fördergebern mit Zuschüssen oder Förderkrediten finanziell untersützt. Um bei der Vielzahl der Förderprogramme durchblicken zu können, bietet die Initiative "Zukunft Zuhause - Nachhaltig sanieren" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt einen FördermittelCheck an. Dort werden einem, anhand des Ist-Zustandes des Gebäudes und des geplanten Sanierungsvorhabens, die passenden Förderprogramme angezeigt. Dort finden Sie auch Förderprogramme für die Anschaffung einer Solarthermieanlage, Wärmepumpe oder eines Elektro-Autos. Den Fördermittel-Check finden Sie unter www.zukunft-zuhause.net/mein-haus-sanieren/foerdermittelcheck/

 

 

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