• Entwässerungsgesuch

• Leichtflüssigkeitsabscheider

• Kanalanschluss

• Kanalplanauskunft

Die Verbandsgemeinde Kastellaun ist gemäß § 57 Absatz 1 Landeswassergesetz verpflichtet, in ihrem Gebiet die ordnungsgemäße Beseitigung der anfallenden Abwässer sicherzustellen. Hierfür hat sie die erforderlichen Einrichtungen und Anlagen nach den jeweils in Betracht kommenden Regeln der Technik zu errichten und so zu betreiben, dass die Grenzwerte für die Einleitung von Abwässern den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen.

Ferner umfassen die Aufgaben auch die Abfuhr des in geschlossenen Gruben anfallenden Abwassers und die Behandlung in zentralen Abwasseranlagen sowie das Einsammeln und Abfahren des in Kleinkläranlagen anfallenden Schlamms und dessen ordnungsgemäße Beseitigung oder Verwertung.

Die Abwasserbeseitigung der Verbandsgemeinde Kastellaun erfolgt seit dem 01. Juli 1993 in Form des Eigenbetriebs. Das Entsorgungsgebiet der Verbandsgemeindewerke Kastellaun umfasst den gesamten Bereich der Verbandsgemeinde Kastellaun mit ihren 18 Ortsgemeinden sowie der Stadt Kastellaun.

Neben Neubau, Erneuerung und Unterhaltung von Abwasserleitungen in den jeweiligen Ortsgemeinden gehören ebenso Kontrolle und Überwachung von Pflanzenkläranlagen über Kleinkläranlagen bis hin zur Überwachung der ordnungsgemäßen Entleerung von Fäkalgruben zu unserem Aufgabengebiet.

Die Abwasserbeseitigung ist mittlerweile ein hoch technischer Prozess, der viel Energie erfordert. Im Jahr benötigen die Anlagen für den Transport und zur Reinigung des Abwassers ca. 640.000 kWh Strom. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, unbelastetes Regenwasser erst gar nicht in Richtung Kläranlage zu schicken.

Maßnahmen zur Förderung der Gewässerreinhaltung und des Umweltschutzes

• ständige Verbesserung bestehender biologischer Anlagen
• Abtrennung von Regenwasser aus dem Kanalnetz (Überprüfung und Durchführung)
• Nutzung und Versickerung des Niederschlagswassers (durch Erschließung von Baugebieten im modifizierten Trennsystem)
• Rückführung in den natürlichen Wasserkreislauf (ökonomisch + ökologisch sinnvoll)

In 2021 sind bei den Kläranlagen Deimerbach, Bell, Mastershausen, Sabershausen, Dommershausen, Mörsdorf und Lahr sind 320 Tonnen Trockenmasse angefallen. Davon wurden 157 Tonnen als landwirtschaftlicher Dünger verwertet und somit dem biologischen Kreislauf wieder zugeführt. Bei den restlichen 163 Tonnen erfolgte eine maschinelle Entwässerung mit anschließender thermischer Verwertung.

*Mitglied im Abwasserzweckverband Simmern