Sonderausstellung "Mach et guud! Aufbruch in der Hoffnung auf ein besseres Leben"

Vor 200 Jahren wanderten viele Menschen aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis nach Brasilien aus. Diese Tatsache veranlasste den Rhein-Hunsrück-Kreis dieses Thema näher zu beleuchten und die vielfältigen Hintergründe der Auswanderung  zu betrachten. Im Rahmen des Jubiläums "200 Jahre Auswanderung nach Brasilien" findet im Haus der regionalen Geschichte vom 31. Mai bis zum 20. Oktober 2024 die Sonderausstellung "Mach et guud! Aufbruch in der Hoffnung auf ein besseres Leben" statt. In der Ausstellung wird geschildert warum die Menschen nach Brasilien auswanderten, wie die Auswanderung ablief, wie die Lebensbedingungen in der neuen Heimat waren und wie die kulturelle Prägung der "Hunsrücker" auch in Brasilien erhalten blieb. 

Im Rahmen des Jubiläums finden im gesamten Rhein-Hunsrück-Kreis Veranstaltungen statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.neueheimatbrasilien.com


Dauerausstellung | Mit Kreuzen gegen Atomwaffen

Der NATO-Doppelbeschluss 1979 und die geplante Stationierung von 96 Cruise Missiles in der Nähe von Hasselbach mobilisierte in den 80er Jahren des 20. Jahrh. den Widerstand vieler Menschen im Hunsrück. Dieser Protest war auch stark christlich geprägt. Davon zeugen die Friedensgebete, die 96 Kreuze an der Hunsrückhöhenstraße, das Kreuz am Haupttor des Stationierungsgeländes, mit den regelmäßigen Gottesdiensten, die Konvente und Mahnwachen der "Ordenleute für den Frieden", die Weltgebetstage der Frauen an der Pydna, die zahlreichen weltweiten ökomenischen Kontakte, die Arbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Bell, die Diskussionen im Evangelischen Kirchenkreis Simmern-Trarbach, mit dem "Friedensweg Hunsrücker Christen", sowie des Engagement vieler Christen aus den einzelnen Kirchengemeinden des Hunsrücks, Evangelische wie Katholiken.

Die Sonderausstellung "Mit Kreuzen gegen Atomwaffen", die am 7. November 2014 im "Haus der regionalen Geschichte" eröffnet wurde, will auf diesen vielfältigen christlichen Widerstand im Hunsrück hinweisen, an die damaligen Ereignisse erinnern und diesen Teil des Protestes gegen die Nachrüstung aufzeigen.

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